Der bekannte Streaming-Dienst Roku hat bekannt gegeben, dass er Inhalte der inzwischen eingestellten mobilen Streaming-Plattform Quibi in seinen eigenen werbefinanzierten Kanal integrieren wird. Da der Dienst letztes Jahr eingestellt wurde, wird dieser Schritt das erste Mal sein, dass die Inhalte von Quibi über einen Streaming-Dienst zugänglich sind.
Quibi war was?
Im April 2020 ging ein mobiler Streaming-Dienst namens Quibi live. Für den Dienst waren Kurzinhalte vorgesehen, die für die Anzeige auf mobilen Geräten geeignet waren. Die Episoden, aus denen Quibis Inhalt bestand, wurden als „Quick Bites“ kategorisiert, die jeweils fünf bis zehn Minuten dauerten.
Quibi hatte Probleme, bei den Zuschauern Anklang zu finden, selbst mit hochkarätiger Unterstützung und einer beträchtlichen Investition in Inhalte. Acht Monate nach seinem Debüt, im Dezember 2020, wurde der Dienst eingestellt.
Was bedeutet die Roku-Vereinbarung für die Inhalte auf Quibi?
Gemäß der Vereinbarung werden die Inhalte von Quibi auf der eigenen werbefinanzierten Streaming-Plattform von Roku, dem Roku-Kanal, zugänglich sein. Anzeigen werden verwendet, um die kostenlose Anzeige des Inhalts zu finanzieren.
Zwölf Kategorien wie „Unscripted & Reality“, „Documents“ und „Daily Essentials“ werden verwendet, um die Inhalte zu gruppieren. Die mobile Roku Channel-App und der Roku-Streamingdienst bieten beide Zugriff auf die Inhalte.
Es ist aus mehreren Gründen von Bedeutung, dass der Inhalt von Quibi dem Roku-Kanal hinzugefügt wurde. Zunächst einmal deutet dies darauf hin, dass die Inhalte von Quibi endlich per Streaming zugänglich sein werden, was dazu beitragen könnte, die Inhalte einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Dies bedeutet auch, dass Roku seinen Benutzern eine größere Vielfalt an Inhalten bieten kann. Der Roku-Kanal war erfolgreich bei der Bereitstellung von werbefinanzierten Inhalten von bekannten Netzwerken und Studios, verfügt jedoch derzeit über keine für Mobilgeräte optimierten Kurzforminhalte.
Welche Auswirkungen wird dies auf die Streaming-Branche haben?
Die Aufnahme von Inhalten von Quibi durch den Roku-Kanal könnte große Auswirkungen auf den Streaming-Sektor haben. Hier sind einige wichtige Punkte, über die Sie nachdenken sollten:
Der Erfolg von The Roku Channel wurde als Zeichen dafür interpretiert, dass werbefinanziertes Streaming immer beliebter wird. Roku setzt darauf, dass es durch die kostenlose Bereitstellung der Inhalte von Quibi mehr Benutzer für sein System gewinnen und seinen Marktanteil für werbefinanziertes Streaming erhöhen kann.
Der Wert von Kurzform-Inhalten: Das Versagen von Quibi zeigte, dass es nicht so beliebt ist, wie einige gehofft hatten. Die Tatsache, dass die Inhalte von Quibi dem Roku-Kanal hinzugefügt wurden, kann jedoch darauf hindeuten, dass Kurzform-Inhalte immer noch einen Wert haben, insbesondere wenn sie kostenlos bereitgestellt werden.
Der Wert der Sichtbarkeit: Die Inhalte von Quibi hatten teilweise Schwierigkeiten, die Aufmerksamkeit der Zuschauer zu erregen, weil sie nur über Mobilgeräte zugänglich waren. Die Inhalte von Quibi könnten endlich die Aufmerksamkeit erhalten, die sie benötigen, um ein größeres Publikum zu erreichen, indem sie auf einer Streaming-Plattform wie Roku verfügbar gemacht werden.
Die Partnerschaft von Roku mit Quibi ist ein Beweis dafür, dass Streaming-Plattformen zunehmend versuchen, ihre Inhaltsbibliotheken zu erweitern, was für die Bedeutung von Inhaltsbibliotheken spricht. Plattformen wie Roku können mehr Benutzer anziehen und das Engagement steigern, indem sie eine größere Vielfalt an Inhalten bereitstellen.
Beide Unternehmen werden von der Hinzufügung der Inhalte von Quibi zum Roku-Kanal profitieren, was erhebliche Auswirkungen auf den Streaming-Markt insgesamt haben könnte. Die Vereinbarung ermöglicht es Quibi, seine Inhalte endlich auf einer Streaming-Plattform zugänglich zu machen, was dazu beitragen kann, die Inhalte mehr Menschen zugänglich zu machen.
Die Vereinbarung wird es Roku ermöglichen, seinen Benutzern eine größere Vielfalt an Inhalten bereitzustellen, und kann sie dazu ermutigen, seinen werbefinanzierten Streaming-Dienst zu nutzen. Im Allgemeinen zeigt die Vereinbarung, dass sich der Streaming-Markt weiter entwickelt und sich an die sich ändernden Vorlieben und Gewohnheiten der Verbraucher anpasst.